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Hallo Boden

by Null

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1.
Hallo Boden 04:37
HALLO BODEN Komm mir nicht schon wieder so nah Sei so lieb und bleib dort stehen Am schönsten wärs wenn du dich umdrehst Ohne ein Wort und gehst Hallo Boden alter Freund Hab dich doch gestern erst gesehn Und hab dich gar nicht so vermisst Nimm deine Hände weg Die Unruh peitscht mich durch meine Welt Zwingt mich endlich aufzustehen Sie sägt an Ästen, zündelt an Brücken rum Nagelt Türen zu Und drum muss ich jetzt hinterher Ich war viel zu lang in deinem Arm Viel zu lange nur auf dich fixiert Viel zu lange hier bei dir am Boden Hallo Boden alter Freund Hab dich doch gestern erst gesehn Und hab dich gar nicht so vermisst Wolltest du nicht grade gehn
2.
Alpha Alpha 04:17
ALPHA ALPHA Nimm deine Angst an deine Hand Zähl noch ein letztes Mal die Rippen runter Zum Abschied noch einmal nen Kuss auf den Mund Und dann schieb ihr das Messer ins Herz Ich hab meine Ängste noch nie so gemocht Jetzt aber müssen sie sterben Drum hab ich sie aus den Nestern gefischt Bei Tageslicht sehn sie so lächerlich aus Zittern ängstlich im Rauhreif herum Und ich stech zu Nimm mich mit wenn du dann gehst Ich lass auch die Ängste daheim Denn für die Reise sind sie zu schwer Willst du denn nicht auch leichter sein Das Blut meiner Ängste versickert im Gras Ringsumher türmen sich Leiber Ohne den Ballast fühl ich mich so leicht Offensichtlich wars Zeit Endlich, endlich kann ich losgehn Da kommt der Schlaf in meinen Arm Flüstert Lügen in mein Ohr Und ich würd ihm gern glauben, was wäre das schön Aber er ist ein Lügner, und wird wieder gehen Drum lass ich ihn stehn Nimm mich mit wenn du dann gehst Ich lass auch die Ängste daheim Denn für die Reise sind sie zu schwer Willst du denn nicht auch leichter sein Reisende müssen doch leicht sein Schleif doch auch du deine Messer
3.
WAS FROST UND LEID Heul doch nicht schon wieder Die Unruh treibt die müde Seele vor sich her Zitternd, barfuß durch die Nacht Über Felder und dann bergan durch den Wald Bis der sich lichtet Ab Waldesrand dann nur noch Moos und ein paar Latschen Was für ein Wort, aber das nur am Rand Schließlich liegt ringsumher ein Meer aus kalten Steinen Hoch über der Welt Auf jedem Gipfel steht ein Grab für mich bereit Und ich bin doch so müd Ich bin dann mal weg Und leg mich ins Bett, dort oben Ein Schritt zu wenig und du kommst nie wirklich voran Ein Schritt zu viel und schon bist du daran vorbei Ein Schritt zu wenig und du fängst von vorne an Falls du die Kraft noch hast Ein Berg zu wenig und der Schlaf kommt nie mehr heim Ein Berg zu viel und du krepierst auf deinem Weg Ein Schritt zu viel und du fällst und fällst und fällst und fällst und fällst und fällst aus dieser Welt Auf jedem dieser Gipfel steht ein Grab für mich bereit Und ich bin doch so müd Ich bin dann mal weg Und leg mich ins Bett, dort oben Was Frost und Leid Mich brennt ein Eid
4.
Unruh 05:43
UNRUH Um 5 Uhr morgens Weckt der Schlaf die Lichter auf und geht Dreht sich nicht noch einmal um Stellt das Laufrad an das ächzend sich im Leerlauf dreht Genauso wie meine Unruh Abends zieht Schlaf mit seinen Träumen durch die Welt Verschwendet weder Wort noch Gefühl Testet aus wie weit die Nerven tragen Genauso wie meine Unruh Wenn er sich endlich zu mir legt Dann nur weil sich das Mitleid in ihm regt Und zittert Meine Unruh brennt mich aus Aber was wär ich schon ohne sie Wenn ich einmal am Abend so müde wär wie am Morgen Dann wäre ich wohl nicht mehr ich Und mit all den Dämonen wär wohl auch der Zauber fort Drum lauf ich obwohl ich längst nicht mehr kann Weiter rauf auf den Berg Und brülle mir mit Schlafliedern die Stimme aus dem Leib Ich hab es gefunden, ganz unten am Grund Das kleine Uhrwerk Habs mit letzter Kraft gestoppt Und schon hält ne Ruhe in mir Einzug Die ich nie für möglich hielt Und schwer sind die Lider Gute Nacht Meine Unruh brennt mich aus Aber was wär ich schon ohne sie Meine Unruh brennt mich
5.
WIR SEHEN UNS DANN UNTEN Ich kann die Welt von oben sehen Von so weit weg wirkt sie so ruhig Die Sonne schleicht sich aus der Welt Die Gipfel ringsum glühen Und die Unruh die mich trieb Hält endlich mal den Rand Die Sonne nimmt das letzte Licht Mit sich hinter den Berg Zu spät dämmert die Erkenntnis Ich war zu lange unterwegs Zu dunkel um noch heimzugehen Zu kalt um hierzubleiben Bleibt nur der direkte Weg Ein kurzer Lauf und dann ein langer Sprung Und der Boden lächelt Und breitet seine Arme für mich aus Doch auch wenn er lächelt Weiß ich genau er fängt mich doch nicht auf Wie ich so flieg Wird mir bewusst Daß dieser Sprung Wohl nicht die beste Idee meines Lebens war Ich Vollidiot hab nicht bedacht Daß der Boden hier als Letzter lacht Warum warum Mag man mich fragen Weil ich will und weil ich muss Werd ich dann sagen Wir sehen uns dann unten
6.
SEELENFRESSERMANTRA Hör auf zu schreien und sei so nett Und halt mal kurz die Luft an Ich kann mich grade selber nicht mehr denken hören Probieren wirs vielleicht ein allerletztes Mal Lass uns darüber reden Du willst es ja anscheinend alles Noch ein weitres Mal von mir hören Ich kann mich gerne nochmal hinsetzen Und dir das erklären Ich glaub bloß nicht daß du das noch mal besser verstehst Weil du derselbe Mensch bist Der beim ersten mal schon Schwierigkeiten hatte zu folgen Und du hast dich nicht bewegt Eine Frage drängt sich mir auch dann schön langsam auf Wo ist die Basis der Entscheidung Wenn die Sprache uns verlässt Wo steht der Fuß unserer Logik denn dann Im Sand Ja dann erklären wir die ganze Scheiße nochmal von vorn Es ist doch gar nicht so schwer Die Wahrheit ist ein Land zu dem kein Pfad hinführt Da hilft auch Googlemaps nicht Und darum gibt es keinen Weg auf dem ich dich dahinführ Keine Skizze, Karte, Globus und kein Plan Wenn dus schon nicht kapierst Dann versuchs doch wenigstens zu fühlen Noch nicht mal das verstehst du Wie soll ich sagen wies mir geht Wenn du noch nicht mal verstehst Was es heißt dass wirklich alles eins ist Und nichts allein ist Wo ist die Basis der Entscheidung Wenn die Sprache uns verlässt Wo steht der Fuß unserer Logik denn dann Im Sand Meine Unruh brennt mich Aber was wäre ich schon ohne sie Dieses kleine Mantra frisst mir grad die Seele auf Und brennt
7.
LICHT (HALLO BODEN II) Wo ist das Licht Ich kann die Welt nicht sehen und wär doch so hungrig nach mehr So satt und doch niemals genug Wo ist das Licht Das hat sich der liebe Gott wohl auch gefragt Und dann das einzig richtige gemacht Nämlich Licht Und wenn du meinst du wüsstest wie man lebt Dann sieh mich an und sag mir ob du glücklich bist Wo ist das Licht Ich würd so gern verstehn warum ich nichts seh Bleib ich halt noch ein bisschen liegen, ohne Licht Hallo Boden alter Freund, hätt nicht gedacht Dass wir uns schon so bald wiedersehen Und wenn du meinst du wüsstest wie man lebt Dann sieh mich an und sag mir ob du glücklich bist Und wenn du bei der Frage schallend lachst Weiss ich nicht ob es Weisheit oder Blödheit ist Oder Beides. Wer weiss das schon genau...
8.

about

null ist ein musikalisch-literarisches Mischprojekt.

Diese Musik lotet aus wie weit man im Prog gehen kann und trotzdem noch einen Song vor sich hat. Oder wie interessant man Pop machen kann bevor er ins Unnachvollziehbare zerbröselt. Die deutschen Texte haben einen tiefen Ausschnitt an, und rücken das Album irgendwo zwischen Rio Reiser und die langsameren Momente von The Hirsch Effekt.

Musik und Buch funktionieren natürlich auch alleine, legen aber miteinander kleine Eierchen des Glücks im Gehirn des lesend Hörenden.

credits

released January 1, 2016

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Null Regensburg, Germany

Null ist ein literarisch-musikalisches Mischprojekt. Bücher und Alben sind eigenständig konsumierbar, machen aber gemeinsam mehr Laune als Ostern und Weihnachten gleichzeitig.

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