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still

by Null

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1.
Präludium 02:32
PRÄLUDIUM Sei so lieb und nimm meine Hand wir haben noch so weit zu gehen Je länger wir warten Umso länger stehen wir beide still Sei so lieb und halt kurz den Rand Dreh dich um und fang an zu gehen Je länger wir warten Umso länger steht die Sonne still.
2.
Oneironaut 03:57
ONEIRONAUT Der Kaviar ist schon lange leer Mit dem Schampus sieht’s genauso aus Ich weiß nicht was ich noch essen soll Der Kuchen geht schön still zur Neige Mein Wanst war noch nie so voll Doch das ist alles gar nicht echt Denn mache ich meine Augen auf Liege ich hungrig im Bett Bitte bleib noch liegen Du kannst jetzt nicht gehen Bitte bleib hier liegen Der Traum ist zu schön um wahr zu sein Wo sind denn all diese Leute her Und warum ist es hier drin so laut Wie bin ich eigentlich hierhergekomm‘n Hat der Puma grad mit mir geredet Und dann geht die Party los Ich fliege lachend durch den Raum Ich könnt hier ewig bleiben Doch leider ist das alles Traum Denn mache ich meine Augen auf Lieg ich alleine im Bett Bitte bitte weck mich nicht auf Bitte bleib noch liegen Du kannst jetzt nicht gehen Bitte bleib hier liegen Der Traum war zu schön um wahr zu sein Bitte bleib noch liegen Das kann es noch nicht gewesen sein Der Traum war zu schön um wahr zu sein und doch echt.
3.
DAS LIED VON DER SCHWERKRAFT Hey Ich glaub ich kann fliegen Unter mir der Boden und vor mir die Wand Alles ist so fürchterlich langsam Die Zeit zieht zäh wie Sirup ihren Kreis Hey Wo will denn mein Rad hin Fällt ohne mich und bricht schließlich entzwei Siehst du das auch, die Wand ist jetzt näher So langsam ich auch fliege, da vorn ist‘s vorbei Sei so lieb und Lüg mich bitte an, sag alles wird gut Sag mir dass alles was ich grad versuch Golden und sonnendurchwirkt Für die Ewigkeit strahlen wird Bitte lüg mich an, sag alles wird gut Und nichts ist umsonst Nichts ist umsonst Hey Ich fürchte die Schwerkraft Holt sich gleich was ihr schon längst gehört Es sei denn ich fliege daneben Durch die Wand und auf und davon Dann hätte der Ausflug und die ganze Quälerei doch einen Sinn Denn ich würde lernen zu fliegen Doch dafür musst du erst noch lügen Bis ich dir glauben kann Lüg mich bitte an, sag alles wird gut und nichts, nichts ist umsonst.
4.
Wolkenbruch 04:08
WOLKENBRUCH Es ist so: Die Wolke über meinem Bett Kotzt ihre feuchten Eingeweide aus Seit Tagen schon, der Boden ist voll Die Wolke gibt mir was sie hat Sie regnet schneit und wirft mit Blitzen rum Ein bisschen Hagel ist auch mit dabei Das Wasser drückt schon durch die Tür Ergießt sich in das Treppenhaus Von dort nach unten auf die Straße In die Welt Und du sagst Heil mich, dann heil ich dich Und rudere uns beide wieder sicher nach Haus Und dann kommst du Sagst mach doch deine Fenster zu Ich sag das hab ich längst probiert Aber der Wind war zu stark Warum sind die überhaupt auf fragst du Ich wollte sehen was passiert sag ich Du drehst dich um und gehst Ich glaub du wirst mir fehlen Die Ruder aus Bett geschnitzt Die Dielen zum Floß geformt Das Segel aus Laken sitzt luftschwanger am Buge vorn Leinen los Heil mich, dann heil ich dich Und rudere uns beide wieder sicher nach Haus Heil mich, dann heil ich dich Und rudere uns beide aus der Misere raus Ich geh jetzt raus in den Sturm Bitte pass auf dich auf.
5.
Wunder 04:09
WUNDER Mir geht es prächtig Man sieht‘s vielleicht nicht Aber unter dem Dreck ist ein Lächeln Und ein paar Kratzer, ja vielleicht Das Blut an den Füßen ist gleich wieder weg Denn der Regen hört längst noch nicht auf Die Flut hält die Wunden schön sauber und kühl Es geht mir doch gut Ich hab nur was im Auge Und das will nicht raus Der Rest meiner Hände sieht fürchterlich aus Doch so schlimm kann das alles nicht sein Schließlich blüh ich grad ein Loch in die Welt Und was so schön ist kann doch nicht falsch sein Ja es tut weh, ja ich bin müde Aber wen kümmert das wenn alles leuchtet Ich sollte gehen und mich endlich hinlegen Aber wer geht denn schon wenn‘s grad am schönsten ist Jetzt tut nichts mehr weh Ich bin nicht mal mehr müde Ich steh in nem leuchtenden Wunder Ich wollt ja mal gehen Zum Glück bin ich geblieben Egal ob es schön oder grässlich war Nichts tut mehr weh, alles am Schweben Ich steh in nem leuchtenden Wunder Ich sollte gehen und mich endlich hinlegen Aber wer geht denn schon wenn‘s grad am schönsten ist Das bin dann wohl ich.
6.
Interludium 01:24
INTERLUDIUM Sei so lieb und nimm meine Hand wir haben noch so weit zu gehen Je länger wir warten Umso länger stehen wir beide still Sei so lieb und halt kurz den Rand Dreh dich um und fang an zu gehen Je länger wir warten Umso länger steht die Sonne still.
7.
DER LETZTE SOMMER Lass doch den Kopf nicht so hängen Baby Das geht alles vorbei Die Sonne hängt wie genagelt und regt sich Seit Jahren nicht mehr von ihrem Fleck Sie beschenkt dabei die Erde mit endlosem Sommer und verbrennt sie damit leider zu Dreck Moment mal War da nicht grad ein leichter Wind Die Seen sind alle verdampft und die Flüsse tröpfeln in ein kochendes Meer Aber du warst doch noch nie so der Badetyp Baby, sei so lieb und nimm‘s nicht so schwer Es geht vorbei Denn da war wieder dieser Wind Der Sturm gräbt sich in die Erde hinein Und hat Abkühlung dabei Befreit die Haut von Schweiß und Dreck Und gurgelt uns den Kopf wieder frei Der Regen wird immer stärker und stärker Schleift uns fast vom Gesicht dieser Welt Aber mach dir jetzt bloß keine Sorgen Baby Ich hab’s dir doch grad eben erzählt Es geht vorbei Denn da war wieder dieser Wind Der letzte Sommer war so schön Doch es wird wirklich langsam Zeit für ihn zu gehen Das wär der Sonne zwar egal Aber der Sturm dort hinten lässt ihr keine Wahl Denn er will tanzen Er tanzt uns in den Herbst Und bringt zweitausend Jahre Winter.
8.
TRÄUM WEITER Komm kleiner Mann Schlaf halt ein, gib halt auf Gibt nichts mehr zu sehen, alle Lichter sind aus Sogar der Mond ist schon lange im Bett Eingekuschelt in Wolken träumt er um die Wette mit dir Drum wird’s Zeit Gib halt auf, schlaf halt ein Und träum so fest du kannst Träum weiter Hab keine Angst, ich bleibe ja da Mit dem Schlaf hab ich Streit Und das Träumen ist auch nicht mehr das was es war Als ich noch jung war Drum hab keine Angst, ich schlaf schon nicht ein Wär schön wenn ich‘s könnt Denn dann wär ich dabei wie du träumst Aber so pass ich wenigstens auf Wie du träumst so fest du kannst Träum so fest du kannst Träum weiter Wenn du meinst du wärst schon wach Träum weiter.
9.
MIR NICHTS DIR NICHTS Nach 17.000 Versuchen hab ich‘s dann doch eingesehen Dass ich dafür nicht gemacht bin Werd‘s jetzt packen und gehen Ich hab’s mir so eingeredet, doch es sollte nicht sein Ein allerletzter Versuch noch, dann schleiche ich heim und dann Hab ich‘s probiert Wer hätte es gedacht Denn es Hat funktioniert Was hab ich gelacht Der nächste Morgen war herrlich Fast für Worte zu schön Versiegelt glanzüberströmt Du solltest mich jetzt mal sehen Ich hoff nur dass das jetzt kein Traum ist Tu mir das bloß nicht an Das ist mein letzter Versuch Mein Rücken schleift an der Wand Ich hab es probiert Wer hätte es gedacht Denn es hat funktioniert Was hab ich gelacht Mir nichts dir nichts.
10.
Weltenbrand 04:02
WELTENBRAND Was ist hier wieder los Ich kann meine Hände nicht sehen Hat wieder irgendein Idiot Mit dem Lichtschalter gespielt Doch als ich wirklich aufwach fällt es mir gleich wieder ein Die Sonne ist weg und seitdem heult die Welt Das Licht verlässt die Bühne und die Welt wird still Dann liegt’s halt an uns sie zu erleuchten Und jetzt legen wir los Wirf das Papier in den Rucksack und Schmeiß den Scheinwerfer rein Hol das Benzin und die Kohlen Und wirf sie auch noch mit rein In meiner Jacke wär noch Platz für deine dreckige Hand Und jetzt gehen wir in die Welt hinaus Und zünden sie an Komm mit, ich brauch dich Die Welt liegt weinend alleine im Eck Es liegt jetzt an uns sie zu erleuchten Was ist denn hier wieder los Ich kann vor Licht fast nichts sehen Das hätte ich niemals gedacht Hey es hat funktioniert Ich kann vor Licht fast nichts sehen Ich hab noch nie so laut gelacht Das Licht verlässt die Bühne und die Welt wird still Doch das ist kein Grund jetzt im Dunklen zu weinen Denn wenn die Sonne geht und es wird finster in der Welt Dann liegt’s halt an uns sie zu erleuchten Es liegt jetzt an uns.
11.
Postludium 02:45
POSTLUDIUM Du liegst in meinem Arm Vom Ficken nassgeschwitzt Lauschst an meinem Herzen So still Sei so lieb und nimm meine Hand Wir müssen nirgends hin Wir liegen hier und alles ist gut Alles ist gut Soll die Welt da draußen verfaulen Nichts könnte mich weniger scheren Du zuckst und bist entschlafen Öffnest deine Augen und sagst leise in mein Ohr: Sei so lieb und nimm meine Hand Wir müssen nirgends mehr hin Wir liegen hier und alles ist gut Doch wird das bleiben? Wer weiß das schon Alles ist gut Und das muss reichen.

about

Zu diesem Album gibt es einen Schwesterrroman, der die Geschichte erzählt, die zwischen den Songs passiert: null.bandcamp.com/merch/still-buch

Der Plot des Romans geht knapp so: Die Sonne ist stehengeblieben und verbrennt nun die Erde. Durch diese Gluthölle muss es der Protagonist von Nürnberg nach Wien schaffen. 500 Kilometer. Mit dem Rad. Er ist schlafkrank und muss nicht nur sich selbst, sondern auch noch die Welt retten, möglichst ohne umzufallen und in der Sonne zu verbrutzeln. Und weil er ein Trottel ist, verliebt er sich in die einzige Person die ihm helfen kann. Das Ganze ist ein Road Movie im Stil des magischen Realismus, irgendwo zwischen Kafka, Walter Moers und Mad Max mit Fahrrädern.

credits

released April 26, 2018

Musik, Texte, Aufnahme, Mix: J
Master: Arne Ziemann @ Oakfield Mastering

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Null Regensburg, Germany

Null ist ein literarisch-musikalisches Mischprojekt. Bücher und Alben sind eigenständig konsumierbar, machen aber gemeinsam mehr Laune als Ostern und Weihnachten gleichzeitig.

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