1. |
||||
Das Internet macht mir Angst
Überall Bilder und scheißgute Laune
Kuckt mal mein Frühstück
Kuckt mal mein Leben
Jetzt klatscht schon, ihr Affen
Los habt mich doch lieb
Ne, war nur ein Witz
Ich hab das nicht nötig
Und wers glaubt wird seelig
Und ne Flut von Katzenbildern
Spült mein Leben fort
Da geh ich doch lieber ins Meer
Und schau dort den Walen beim Ficken zu
Die Frage ist: kommst du mit runter zu mir
20.000 Meilen unters Meer
Ich glaube da hat was gezuckt
War das mein Leben oder ne Message
Ne Fuck ist nur Werbung
Niemand hat mich lieb
Jetzt hör mir mal zu
Wir sind doch selber das Meer
Und nicht der Kahn der versinkt
Es ist egal ob du winkst
Oder gerade ertrinkst
Das gehört alles uns
Das sind alles nur wir
So, das war alles
Da geh ich doch lieber ins Meer
Und schau dort den Walen beim Ficken zu
Die Frage ist: kommst du mit runter zu mir
Ich kann das Geschrei nicht mehr hören
Ich tacker mir lieber die Ohren zu
Die Frage bleibt: kommst du mit runter zu mir
20.000 Meilen unters Meer
Da wär es so schön menschenleer
Alles was fehlt bist du
Jetzt sitz ich hier unten im Meer
Und schaue alleine den Walen zu
Und frage mich: kommst du noch runter zu mir
Ich kann das Gestöhn nicht mehr hören
Ich tacker mir lieber die Ohren zu
Die Frage bleibt: kommst du noch runter zu mir
Kommst du mit
|
||||
2. |
||||
Das Bett ist leer
Ich frier unter den Laken
Durchs offene Fenster weht russiger Rauch
Ne lebensmüde Schneeflocke kriecht mir unter die Decke rein
Kuschelt sich an mich, ich glaub die friert auch
Die Welt steht still für einen Moment
Den hätte ich schon viel früher gebraucht
Ich hab seit Tagen nicht mehr geschlafen
Und trotzdem werde ich nicht müde davon hier zu sein
Was für ne Nacht
Und was für ein Morgen danach
Das hab ich ein Leben lang vermisst
Alles so leicht
Es könnte so einfach sein
Es tut fast weh wie schön es ist
Ich hab seit Tagen nicht mehr geschlafen
Und trotzdem werde ich nicht müde davon hier zu sein
Ich hab seit Jahren nicht mehr richtig geschlafen
Und trotzdem denke ich im Traum nicht daran zu gehen
Und dann ist es Zeit
Ich muss jetzt los
Ich werde gebraucht
Der Krieg ist noch lange nicht vorbei
Ich lass dir was hier von mir
Denn es zieht und zerrt und reisst mir das pochende Herz heraus
Ich muss jetzt los
zurück an die Front
Der Krieg ist noch lange nicht vorbei
Ich lass dir was hier
Pass bitte drauf auf
Das Feldbett ist leer
Ich frier unter den Laken
Bitte sei noch da wenn ich wiederkomm
Der Feldbett ist leer
Bitte sei noch da
|
||||
3. |
Sisyphos
03:39
|
|||
Ich werd heut wieder nicht schlafen gehen
Es ist noch nicht genug genug genug
Ja morgen werde ich noch müder sein
Aber das ist jetzt schon egal
Ich hab den Kragen noch lang nicht voll
Es gibt so viel zu tun zu tun zu tun
Der Felsen darf jetzt nicht runterrollen
Dieses Mal muss ich bis nach oben
Scheiße Mann siehst du müde aus
Hast du heut morgen erst gesagt
Ich sähe so fürchterlich müde aus
Ist schon gut ich schlafe ja morgen
Morgen dreh ich um und laufe heim
Ich hoffe dass das Licht dafür noch reicht
Nicht einmal wenn ich wirklich oben wär
Hätte ich dann auch so richtig meine Ruh
Denn da sähe ich ja noch viel mehr
Und noch viel viel höhere Gipfel
Und ich würd wieder nicht schlafen gehen
Es gäb so viel zu tun zu tun
Doch jetzt heißt es erst mal oben stehen oder
Oder auch nicht, denn
Morgen dreh ich um und laufe heim
Ich hoffe dass das Licht dafür noch reicht
Ich bin doch weit genug gerannt
Ich werd heut wieder nicht schlafen gehen
Es ist noch nicht genug genug genug
Ich bin schon weit genug gerannt
|
||||
4. |
Götterdämmerung
03:43
|
|||
Du sagst
Alles was ich brauch wär doch schon da
Ich müsst es nur sehen
Dummer Spruch wenn du mich fragst
Aber das tust du ja eh nicht
Lächelst leise vor dich hin
Machst nen Schritt zur Seite
Ein Blick, und ich versteh was du meinst
Die Sonne verbrennt grad meine Welt
So schön dass mir das Herz in meiner Brust explodiert
Die Sonne verbrennt was sie erhellt
Die Sonne hat ins Firmament ein Gemälde reingeschmiert
Bei dem Anblick brennt die Demut sich ein Loch in mein Gehirn
Dabei kann bei der kolossalen Konkurrenz
jeder Bach, jeder Shakespeare, jeder Goethe einpacken und gehen
Die Sonne verbrennt grad meine Welt
So schön dass mir das Herz in meiner Brust explodiert
Die Sonne verbrennt was sie erhält
Ich war der festen Überzeugung nur halb zu sein,
Nur ein Arm, nur ein Bein, nur ein Auge, eine Lunge
Und dann kommst du aus dem Nichts
Und erzählst mir ich wär ganz
Danke dafür
Die Sonne verbrennt grad meine Welt
So schön dass mir das Herz in meiner Brust explodiert
Die Sonne verbrennt was sie erhält
Die Sonne verbrennt grad meine Welt
So schön dass mir das Herz in meiner Brust explodiert
Die Sonne verbrennt was sie erhellt
Ich war der festen Überzeugung nur halb zu sein,
Nur ein Arm, nur ein Bein, nur ein Auge, eine Lunge
Und dann kommst du aus dem Nichts
Und erzählst mir ich wär ganz
Danke dafür.
|
||||
5. |
Nebelläufer
03:33
|
|||
Ich schließe die Tür und trete in den Nebel
Nur noch ein Schritt mehr und ich verschwinde in ihm
Ist das nicht herrlich
Und auf dem Weg zurück
Verlier ich was mich beschwert
Ist das nicht herrlich
Alles wird weiß, die Welt eine Wolke
So schön flauschig und kühl
Ich fliege dahin
Weiter dem Nebel in seine Arme hinein
Und wenn ich dabei meinen Weg verlier
Dann weil ich verloren sein will
Und auf dem Weg zurück
Verlier ich was mich beschwert
Ist das nicht herrlich
Und auf dem Weg zurück
Verlier ich das was sich wehrt
Ist das nicht herrlich
Ich glaub ich seh dich stehen
Doch das ist nur der Nebel
|
Null Regensburg, Germany
Null ist ein literarisch-musikalisches Mischprojekt. Bücher und Alben sind eigenständig konsumierbar, machen aber gemeinsam mehr Laune als Ostern und Weihnachten gleichzeitig.
Streaming and Download help
Null recommends:
If you like Null, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp